Seit 2013 bin ich Nutzer von Evernote. Mein Ablagesystem für Unterlagen und Dinge die man vielleicht selten benötigt aber wenn man sie dann benötigt, sie schnell zur Hand haben möchte.
In dem letzten halben Jahr versuchte ich immer wieder auf OneNote zu wechseln, doch die kleinen Unterschiede waren eine größere Hürde als angenommen. Jetzt habe ich es endgültig aufgegeben und bleibe bei Evernote (bis zum nächsten Versuch).
Wo liegen für mich die Unterschiede?
Was mich an OneNote reizte war einfach das es im Office365 schon dabei ist und somit keine extra Kosten auf mich zukommen. (OneNote selber kann aber auch komplett kostenlos nutzen)
Das Evernote Abo, was auch teurer geworden ist, hätte ich mir so sparen können. Aber auch so, wer weiß wie lange Evernote noch am Markt ist. Da habe ich bei einer Firma wie Microsoft und damit OneNote mehr vertrauen das die auch mal schwere Zeiten überstehen könnten.
Der Aufbau der verschieden Notizbücher in OneNote gefällt mir auch ein wenig besser. Da hier einzelne Teilgebiete besser abgetrennt sind, jedes bekommt sein eigenes Notizbuch.
Bei Evernote fühlt sich das mehr so wie ein großes Notizbuch mit vielen weiteren Kleinen an.
Warum ich doch wieder zurück zu Evernote wechselte
Als allererstes muss ich hier den Sync ansprechen. Bei Evernote funktioniert das einfach ohne zu mucken. Wie oft musste ich da aber bei OneNote schauen ob es sync’t oder bekam gleich die Meldung des es eben das nicht machte …
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich in OneNote erst 6 Notizbücher die jeweils weniger als 10 Seiten enthielten. „Wie soll das erst werden wenn ich das richtig einsetze und nutze“ dachte ich mir.
Als ich mit OneNote anfing zu spielen kam bei Evernote auch gerade die Design-Änderung die iOS App heraus, die mir bis heute nicht gefällt. Auch das hatte mich dazu bewogen OneNote etwas genauer als Alternative anzuschauen.
Zum Anfang gefiel mir die OneNote App auch vom Design her besser. Aber an die Funktionalität und Treffgenauigkeit von Evernote kommt OneNote bis heute nicht heran. Vielleicht benutze ich das ganz auch einfach nur falsch …
Der Evernote Web Clipper hat mir aber schon immer besser gefallen. Mit dem ist es schnell und einfach möglich etwas aus dem Internet zu speichern. Hier könnte sich der OneNote Clipper etwas von der Leichtigkeit abschauen.
Wo wir gerade bei der Leichtigkeit sind. Wenn ich bei Evernote eine PDF in ein Notizbuch ziehe wird eine neue Notiz mit der direkt lesbaren PDF erstellt. Bei OneNote muss ich eine neue Seite erstellen und dann das ganze auch noch als „Ausdruck anzeigen“ auswählen. Erst dann habe ich eine ähnliche Ansicht, die für mich am meisten Sinn macht.
Letztens hatte ich genau da mit OneNote Probleme. Ich wollte ein PDF-Dokument ausdrucken, hier war der „Ausdruck“ vorhanden aber die Rohdatei (PDF) fehlte. Somit war es mir nicht möglich das originale PDF zu drucken. Ist jetzt nicht so ein riesiges Problem, mich hat es trotzdem sehr gestört.
In Evernote ist die Anzeige direkt mit der PDF verbunden und da kann mir das auch nicht passieren.
Schnell zusammengefasst
Ich wollte etwas Geld sparen und Evernote durch OneNote ersetzen. OneNote macht in letzter Zeit große Sprünge in die richtige Richtung, für mich leider noch nicht perfekt.
Mit Evernote kann ich aktuell einfach besser und schneller arbeiten. Das bedeutet aber auch das ich OneNote nicht komplett abgeschrieben habe.
Wenn du mal OneNote mit deinen Evernote Daten füttern möchtest dann Probier mal den Importer von Microsoft aus. Als ersten Test ist das ok.
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